Weihnachtsgedanken



Re-ligio


Bald ist Weihnachten, das Fest der Liebe. Das Fest der Geburt Jesu. Das Fest der Engel, die die frohe Botschaft verkünden.
Doch was kann das eigentlich für uns bedeuten? Wie kann ein neuzeitliches Weihnachtsfest aussehen?
Geht es nicht eigentlich um die Innenschau und nicht so sehr um unsere Veräußerung?

Der Kern jeder Religion ist die Re-ligio, die Rückbindung an unseren Ursprung, und so können wir in jedem religiösen Fest im Kern die Wahrheit entdecken, der zu folgen wir ursprünglich aufgerufen sind.

Umkehr nach Innen

In unserem Inneren finden wir das, was das Fest symbolisiert: nämlich die Geburt „Jesus Christus“. Die Erkenntnis unseres wahren Selbst in uns. Dies ist wie eine neue Geburt.
Wir haben diese innere Geburt nach außen verlagert und bündeln es in einem Weihnachtsfest mit der Figur Jesus als Symbol und vielen Geschenken und äußerem Tun.
Doch das wahre Geschenk an uns selbst, ist die Innenschau und die Selbstliebe, die wir uns schenken können, um unser wahres Wesen zu erkennen, um zu unserer wahren Natur zu erwachen. Denn das ist es, an das uns das Weihnachtsfest erinnern soll, an die Geburt „Christi“ in unserem eigenen Inneren.


Selbstliebe als ein Weg zurückzufinden
Um also diese Geburt in uns zu unterstützen, ist es von großem Wert, dass wir uns selbst ein OK für unser Sosein geben. Wir wollen nichts schönreden, sondern anerkennen, was wir sind auf dieser relativen, veränderlichen Ebene, als Person in der Welt mit all unseren Mustern und Strukturen. Diese Anerkennung ist ein bewusstes Wahrnehmen ohne Bewertung. Allein diese Haltung uns selbst gegenüber ist eine Art Befreiung und Wohltat. Man könnte dies auch Selbstliebe nennen. Anerkennung ist Selbstliebe. In Selbstliebe geben wir allen unbewussten Teilen in uns die Einladung und Möglichkeit aufzutauchen und sich uns zu zeigen. Und bleiben wir in Stille, wenn das geschieht, können sich diese Anteile verwandeln und sogar ganz auflösen.
Wenn wir uns stattdessen verschliessen vor unseren ungeliebten Anteilen, dann werden sie im Unbewussten verweilen, nicht verstanden werden können von uns, und somit bleiben sie aktiv in unserem Schöpfungsakt.

Deshalb ist die Winterzeit eine wunderbare Einladung, sich auf sich selbst zu besinnen und sich in Selbstliebe die Möglichkeit der Verwandlung zu schenken.
Wahre Selbstliebe wirkt sich auch immer auf die Liebe zu anderen positiv aus, denn nur wenn ich wahrhaftige Selbstliebe lebe, kann ich auch wahrhaftig liebevoll anderen gegenüber sein. Die Trennung ist Illusion. Bin ich Selbstliebe ist auch die Welt erfahrbar ein Stückchen mehr Liebe.


Hier noch ein paar Worte von Ludmilla zu diesem Thema:


https://youtu.be/F3MrfNqPAYw